01.10.2024 - 08:08

Winterruhe für Rosen – So bereitest du deine Rosen auf die kalte Jahreszeit vor

Besonderer Schutz für die Veredelungsstelle

Besonders empfindlich ist die Veredelungsstelle der Rose. Achte schon bei der Pflanzung darauf, dass die Veredelungsstelle mindestens handbreit unter der Erde ist. Im Herbst solltest du diese Stelle und den unteren Zweigbereich anhäufeln. Dazu eignet sich Gartenerde oder gut abgelagerter Kompost. Aber auch spezielle Rosenerde oder Rosenmulch, welche du bei uns kaufen kannst, eignet sich gut. Nicht geeignet ist Torf. Er macht den Boden sauer. Rindenmulch ist ebenso ungeeignet, weil er dem Boden Stickstoff entzieht. Eine zusätzliche Laubschicht oder das Abdecken mit Tannenzweigen im unteren Bereich wirkt wärmedämmend.

Düngen im Sommer

Bereits im Juli solltest du deine Rosen nicht mehr mit Volldünger düngen. Wenn die Gabe von Stickstoff gestoppt wird, treiben keine jungen Triebe mehr aus. Diese würden nur dem Frost zum Opfer fallen. Die vorhandenen Triebe können dann auch besser aushärten und werden winterfest. Wenn du die Pflanzen ab August mit stickstofffreiem Dünger düngst und durchdringend wässerst, können die vorhandenen Triebe aushärten und werden winterfest. Wir beraten dich gerne rund um die richtige Düngung der Rosen im Markt.

Rosen im Herbst nicht schneiden

Schneide Rosen im Herbst nur sparsam. Idealerweise werden nur die verblühten Blütenstände sowie kranke Blätter entfernt. Strauch- und Kletterrosen kannst du etwas reduzieren.

Individueller Schutz für unterschiedliche Rosenarten

Nicht alle Rosen brauchen im Winter gleichviel Schutz. Kleinstrauchrosen oder Bodendeckerrosen brauchen in der Regel keinen Winterschutz. Sie sind sehr wuchsfreudig und meist nicht veredelt. Stammrosen hingegen sind aufwendiger, was den Winterschutz betrifft, da die Veredelungsstelle sich am Kronenansatz befindet. Die Krone solltest du deshalb in Jutegewebe oder Vlies einhüllen. Verwende keinesfalls Folie. Darunter kann sich Feuchtigkeit stauen und die Pflanze wird anfällig für Fäulnis. Kletterrosen brauchen ebenfalls zusätzlichen Winterschutz. Nicht nur, um die Zweige vor Frost zu schützen, auch vor der Wintersonne, um ein frühes Austreiben zu verhindern. Die Zweige werden ausreichend mit Schilfrohr oder Tannenzweige verhüllt. Wenn du Rosen im Kübel überwintern willst, ist es der Umzug in ein Winterquartier ideal. Ist dies nicht möglich, stelle das Gefäß an einen windgeschützten Ort und auf Füßchen oder auf Styropor, damit das Gefäß keinen Bodenkontakt hat und so vor Bodenfrost geschützt ist. Den Kübel solltest du mit isolierenden Materiealien wie Jute, Noppenfolie oder Kokosmatten umhüllen. Die Ummantelung schützt vor schnellem Durchfrieren. Achte darauf, dass die Pflanze nicht austrocknet. Regelmäßiges gießen ist hier auch im Winter notwendig. Achte aber darauf, dass sich keine Staunässe bildet.